Heinz-Christian Strache lässt sich ungern mit Zigarette fotografieren. Gegen das Rauchverbot tritt er dennoch auf. (Archivbild aus dem Jahr 2006)

Foto: Der Standard/Cremer

Wien – Aus den Regierungsverhandlungen hört man von den Protagonisten vor allem eines: Das Klima sei angenehm.

Dicke Luft dürfte es bei einem Thema dennoch geben: Das generelle Rauchverbot, das ab Mai 2018 in der Gastronomie gelten soll, wollen die Freiheitlichen abwenden. Raucher und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache besuchte Donnerstagabend sogar ein Protestrauchen, organisiert von Gastronom Heinz Pollischansky in seiner Weinbar in der Wiener Innenstadt. Strache betonte, die Wahlfreiheit für Gastronomen und Konsumenten bewahren zu wollen. "Das ist libertär", sagte der blaue Parteichef.

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Dass Strache mit seinem Besuch der Protestveranstaltung seinem ÖVP-Gegenüber, Nichtraucher Sebastian Kurz, keine Freude bereitet, war ihm bewusst. Er sei als Bürger gekommen, erklärte Strache – das lege er ja nicht ab, auch wenn er eine Koalition verhandle. (red, 1.12.2017)