Innsbruck – Ein 13-jähriger Afghane soll in einer Flüchtlingsunterkunft im Tiroler Unterland von einem 27-jährigen Landsmann sexuell missbraucht worden sein. Wie das Landeskriminalamt am Freitag berichtete, sei es am vergangenen Montag zu dem Übergriff gekommen. Der 27-Jährige soll den Burschen mit einem Messer bedroht und sich an ihm vergangen haben.

Nach der Tat habe er den 13-Jährigen mit dem Umbringen bedroht, sollte er jemandem von dem Übergriff erzählen. Der 27-Jährige wurde laut Polizei am Freitag in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft festgenommen. Bei seiner Einvernahme habe er sich weitgehend geständig gezeigt, so die Polizei. Er stellte aber in Abrede, Gewalt angewandt zu haben.

Der 13-Jährige habe seinen Landsmann am Montag in dessen Zimmer in der Flüchtlingsunterkunft besucht, um sich etwas auszuleihen. Nachdem er das Zimmer betreten habe, soll der 27-Jährige die Tür abgesperrt und den Burschen mit einem Messer bedroht haben. Anschließend verging er sich laut Polizei an seinem Opfer.

Der 27-Jährige befand sich vorerst in Haft. Über seine Einlieferung in die Justizanstalt bzw. über eine Anzeige auf freiem Fuß soll nach Abklärung weiterer Umstände zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden, hieß es. (APA, 1.12.2017)