St. Pölten – Das Landesklinikum Wiener Neustadt soll an einem anderen Standort neu gebaut werden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf (beide ÖVP) haben die vorgesehenen Kosten am Dienstag in einem Pressegespräch mit 535 Millionen Euro beziffert. Dazu seien weitere 65 Millionen Euro – 600 Millionen somit insgesamt – für Krankenhäuser vorgesehen.

Das neue Klinikum in Wiener Neustadt soll nahe dem Krebsforschungszentrum MedAustron entstehen, sprach Pernkopf von Synergieeffekten. Die Planungen sollen noch im Herbst 2018 dem Landtag vorgelegt werden. Eine Eröffnung des neuen Krankenhauses sei 2026 vorgesehen.

Weitere Investitionen

An weiteren Maßnahmen an Landeskliniken nannte der Landesvize den Ausbau der Strahlentherapie in Krems (22,5 Millionen), einen neuen Bildungscampus in Mauer (16,8 Millionen), einen Kindergarten in St. Pölten (3,3 Millionen), den Neubau der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Zwettl (zwei Millionen) und die Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tulln (12,8 Millionen). "Wir stehen zu einer wohnortnahen Versorgung", sagten die Politiker.

Die Landeshauptfrau bezeichnete das am Dienstag präsentierte Programm als "Turbo", das zudem die Standorte absichere. Wenn auch "Prävention an oberster Stelle" stehe, so müssten "die Menschen im Krankheitsfall bestens versorgt werden". Bei allen Investitionen gehe es neben optimaler regionaler Gesundheitsversorgung auch um beste Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. (APA, 5.12.2017)