Lars Eidinger 2016 in Cannes.

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"M – eine Stadt sucht einen Mörder" anno 2018, typografisch.

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Wien – David Schalko dreht in Wien seine bisher teuerste Serie – "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" nach Fritz Lang – ab Jänner für ORF und RTL Crime. Die gerade verlautbarte Besetzung: Verena Altenberger, Bela B., Moritz Bleibtreu, Christian Dolezal, Lars Eidinger, Michael Fuith, Udo Kier, Christoph Krutzler, Gerhard Liebmann, Dominik Maringer, Johanna Orsini-Rosenberg, André Pohl, Sophie Rois und Julia Stemberger.

6,2 Millionen

Rund 6,2 Millionen Euro sind für die sechs 45-Minuten-Folgen budgetiert, der Fernsehfonds der RTR fördert die Serienadaption von Fritz Langs Spielfilm "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" aus 1931 mit 1,54 Millionen Euro. Die RTR kann Projekte mit bis zu 20 Prozent der Produktionssumme unterstützen, in Einzelfällen bis 30 Prozent. Der Filmfonds Wien legt noch bis zu 400.000 Euro drauf.

Das Superfilm-Vorgängerprojekt "Altes Geld" wurde laut RTR für 5,4 Millionen Euro produziert; der Fernsehfonds steuerte 1,34 Millionen bei, der Filmfonds Wien 190.000. Über "Braunschlag" sind auf der Fernsehfonds-Seite der RTR keine Daten verfügbar – weil eine Auftragsproduktion des ORF, die der Fernsehfonds nicht fördert.

David Schalko führt Regie bei "M" und schrieb mit Evi Romen das Drehbuch. Er erzählt in sechs Folgen das Drama einer Stadt, die unter dem Druck einer Mordserie ihren Weg in die Zukunft finden muss – und versetzt Langs Schwarz-Weiß-Kult-Klassiker in das heutige Wien.

Kinder verschwinden

Der Schalko-Appetizer zum Inhalt: "Wien. Tiefer Winter. Kinder verschwinden. Vorerst spurlos, dann werden ihre Leichen gefunden. Für die Boulevardpresse ein Fressen. Für die Polizei eine Serie von Niederlagen. Politisch ein Problem. Und gleichzeitig die lange ersehnte Chance für den ambitionierten Innenminister. Die Unterwelt schaltet sich ein. Der Kindermörder muss gefunden werden, damit alle anderen schmutzigen Geschäfte ungestört weitergehen können."

"M – Eine Stadt sucht einen Mörder" ist eine Koproduktion von ORF, RTL Crime und Superfilm. Für den Weltvertrieb sorgt die Münchner Beta Film, die gerade die Mehrheit an der Wiener MR-Film übernimmt. (red, 6.12.2017)