Berlin/Wien – Dieter Kosslick steht nach dem Ende seines Vertrages im Mai 2019 nicht mehr für eine Leitungsfunktion bei der Berlinale zur Verfügung. Dies habe Kosslick am Dienstagnachmittag gegenüber dem Aufsichtsrat bekräftigt, teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) mit.

Zuletzt war spekuliert worden, ob der in die Kritik geratene Kosslick (69) in einem neu aufgestellten Berlinale-Führungsgremium künftig wieder eine Position beziehen könnte. Wie von Grütters angekündigt, wird die aus Mitgliedern des Aufsichtsrates bestehende Findungskommission zur fachlichen Beratung Sachverständige aus der Film- und Kulturbranche beratend hinzuziehen.

"Die Findungskommission soll auf Grundlage der bisherigen sowie noch folgender Diskussionsbeiträge Vorschläge für den Aufsichtsrat erarbeiten zur künftigen Struktur und zu den damit verbundenen Personalentscheidungen. Auf dieser Grundlage wird der Aufsichtsrat zu einer Sondersitzung im Jänner zusammenkommen und dann im kommenden Jahr eine Entscheidung treffen." In der Debatte ist unter anderem eine Trennung von Geschäftsführung und künstlerischer Leitung. (APA, 6.12.2017)