Facebook-Chef Mark Zuckerberg geht im Dezember auf Väterkarenz

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Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat mit seiner Ankündigung, den ganzen Dezember in Väterkarenz zu gehen, für Aufsehen gesorgt. Zuckerberg hatte bereits im August nach der Geburt seiner Tochter – die übrigens auch August heißt – und nach der Geburt seiner ersten Tochter Max im Jahr 2015 eine berufliche Pause eingelegt. Der Schritt stößt auf viel Zustimmung, da er helfen könnte, das teils noch vorhandene Stigma rund um die Väterkarenz zu beenden.

Sozialismus für Reiche?

Allerdings ist Zuckerberg nun mal CEO seiner Firma und einer der reichsten Menschen der Welt. Für einfache Arbeiter und Angestellte ist eine Väterkarenz oftmals unmöglich. In den USA gibt es keine bundesweit einheitliche Regelung. 25 Prozent der Mütter kehren binnen zwei Wochen nach der Geburt an den Arbeitsplatz zurück.

Attraktive Leistungen für Arbeitnehmer

Einzelne Bundesstaaten, Städte und Konzerne wollen das ändern. San Francisco verpflichtet Unternehmen etwa, eine bezahlte Auszeit für Kinderbetreuung anzubieten. Große IT-Konzerne setzen auf firmeninterne Regelungen, um junge Talente anzulocken, für die nicht nur das Gehalt, sondern auch inbegriffene Leistungen entscheidend sind. Nur mit Babywindeln und ähnlichen Aktivitäten hat sich Zuckerberg bei seinem ersten Papamonat übrigens nicht beschäftigt: Er gab damals an, viel über "russische Propaganda auf Facebook" nachgedacht zu haben. (red, 6.12.2017)