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Steam kann künftig nicht mehr mit Bitcoins bezahlt werden.

Foto: Dado Ruvic / REUTERS

Der Hype rund um Bitcoin scheint zwar derzeit kein Ende zu nehmen, das bedeutet aber nicht, dass auch alle handelnden Personen damit wirklich zufrieden sind. So verabschiedet sich nun ein prominenter Unterstützer von der Kryptowährung.

Dampf ablassen

Die Spieleplattform Steam will in Zukunft keinerlei Zahlungen via Bitcoin mehr akzeptieren. Die Unterstützung der Kryptowährung sei aus wirtschaftlicher Sicht "unhaltbar", argumentiert Betreiber Valve, und verweist dabei auf zwei entscheidende Faktoren.

Da wären zunächst die raschen – und in den letzten Monaten rascher werdenden – Schwankungen im Bitcoin-Kurs, die die eigenen Einnahmen schwer berechenbar machen. Zumal der Wert einer Transaktion im Bitcoin-System nur für kurze Zeit garantiert sei. Werde diese nicht zeitgerecht abgeschlossen, kann sich der Wert schon wieder signifikant geändert haben.

Transaktionskosten

Zudem seien aber auch die die Transaktionskosten rund um die Online-Währung massiv gestiegen. Als man im Jahr 2016 die Möglichkeit der Bitcoin-Zahlung hinzugefügt hatte, hätten diese umgerechnet maximal 0,2 Dollar betragen, nun reichen diese bis zu 20 Dollar. Dass man hier nun den Ausstieg vollzieht, hat aber noch einen anderen Grund: In den letzten Monaten sei die Bitcoin-Nutzung auf Steam massiv angestiegen, was natürlich auch das Gesamtrisiko für Valve deutlich erhöht.

Zuwarten

Der Spielehersteller lässt sich bei all dem allerdings auch eine Hintertür offen. Sollte sich die Situation rund um Bitcoin einmal ändern, wäre auch eine Unterstützung auf Steam durchaus erneut denkbar. Derzeit sei dies aber schlicht aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr möglich. (red, 7.12.2017)

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