München – Ein mutmaßlicher "Reichsbürger" hat in Deutschland mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Spezialeinsatzkräfte der Polizei nahmen den 44-Jährigen am Donnerstag nach stundenlangem Einsatz widerstandslos fest, wie ein Sprecher sagte. Verletzt wurde niemand.

Der Mann habe am Mittwochabend in Dietmannsried (Bayern) zweimal hintereinander mehrere Schüsse abgegeben – wie viele und aus was für einer Waffe, war zunächst unklar. Polizisten umstellten die ganze Nacht das Gebäude. Nach der Festnahme durchsuchten die Ermittler stundenlang das Haus des Mannes.

Keine Erlaubnis für die Waffe

Der 44-Jährige, der der Polizei bereits bekannt gewesen sei, habe keine Erlaubnis für die Schusswaffe, so der Sprecher. "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik Deutschland sowie deren Behörden und Gesetze nicht an und behaupten, dass das Deutsche Reich (1871-1945) weiterbestehe. Die Bewegung wird bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet. (APA, 7.12.2017)