Wien – In den letzten zwei Jahren wurde im "Armenwirtshaus s' Häferl" 40.000-mal zumindest Suppe und Hauptspeise und in Glücksfällen auch eine Nachspeise serviert. Ursprünglich richtete sich die Einrichtung der Stadtdiakonie Wien an Haftentlassene. Heute kommen einfach alle, die Hunger haben. DER STANDARD hat dem Häferl einen Besuch abgestattet.

Ein Wirtshaus für Arme, das will das Häferl sein. Bis zu 250 Menschen kommen hier an Spitzentagen essen.
DER STANDARD

Bangen um das Geld

Zuletzt konnte sich das Häferl auf ein Jahresbudget von 60.000 verlassen, eine wichtige Subvention soll allerdings gekürzt werden. Die Magistratsabteilung 40 der Stadt Wien hat angekündigt, eine Subventionen in der Höhe von 15.000 Euro zu streichen.

Im Büro von Sozialstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ), wo die MA 40 ressortiert, betonte man auf APA-Nachfrage, dass "das letzte Wort noch nicht gesprochen" sei. "Es wird nach einer Lösung gesucht", versicherte eine Sprecherin. Da es sich um Stiftungsgelder handle, müsse aber die zweckmäßige Verwendung regelmäßig evaluiert werden. (Katrin Burgstaller, 7.12.2017)