Das One Plus 5T.

Foto: Georg Pichler / DER STANDARD

Mit dem Anspruch, Top-Hardware zu einem deutlich günstigeren Preis als Platzhirsche wie Samsung und Apple zu verkaufen, ist One Plus vor einigen Jahren angetreten. Und auch wenn die Preise des chinesischen Hardwareherstellers in den vergangenen Jahren schrittweise erhöht wurden, so kann sich doch das Preis/Leistungsverhältnis weiter sehen lassen. Das bedeutet aber nicht, dass die Nutzer keinerlei Einschränkungen hinnehmen müssen, wie nun One-Plus-Nutzer bemerkt haben – zumindest vorerst.

Kein HD

Sowohl das One Plus 5 als auch das OnePlus 5T unterstützen derzeit keine HD-Wiedergabe bei populären Video-Diensten. Wer auf diesen Smartphones etwa Netflix und Amazon Prime Video betrachten will, muss sich mit der früheren Standardauflösung zufriedengeben. Doch das Problem ist nicht auf One-Plus-Geräte beschränkt, auch manch andere Android-Geräte wie das ZTE Axon 7 und ZTE Axon M sind von diesem Defizit betroffen, wie XDA Developers berichtet.

Widevine

Grund dafür ist eine mangelhafte DRM-(Digital-Rights-Management-)Unterstützung bei den betreffenden Smartphones. Statt wie andere aktuelle Geräte Widevine Level 1 zu supporten, gibt es hier nur Level 3 von Googles DRM-Lösung. Da aber Level 1, und damit die sicherste Variante von Widevine, Voraussetzung für die Wiedergabe aller Inhalte ab 720p ist, sind die Nutzer hier auf niedrige Auflösungen beschränkt. Verblüffend ist dies auch deswegen, da die Lizenzierung von Widevine kostenlos ist.

Update

Gleichzeitig bedeutet all dies aber auch, dass dieses Defizit via Softwareaktualisierung bereinigt werden kann. Und genau dies verspricht nun One Plus: Der HD-Support in Netflix und Co soll also über ein kommendes Update nachgereicht werden, einen genauen Zeitrahmen nennt man dabei allerdings nicht. Von ZTE gibt es bisher noch keine Stellungnahme. (apo, 11.12.2017)