In Brüssel mussten am Montag rund 300 Flüge gestrichen werden.

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Brüssel/Amsterdam/London – Heftiger Schneefall und starker Wind haben im Westen Europas für erhebliche Störungen im Flugbetrieb gesorgt. In Brüssel wurden am Montag 300 Flüge gestrichen, hundert weitere hatten Verspätung.

Auch die Maschine des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu konnte wegen der schneebedeckten Startbahn erst mit Verzögerung abheben. Wegen des Verkehrschaos in der belgischen Hauptstadt war zuvor bereits ein Treffen Netanjahus mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker abgesagt worden.

Flughafen Nizza wurde geschlossen

Auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol mussten bis Montagnachmittag mehr als 400 Flüge gestrichen werden. Der Flughafen von Nizza in Südfrankreich wurde vollständig gesperrt, im Westen Frankreichs waren am Abend 50.000 Haushalte ohne Strom. Im Süden des Schweizer Kantons Freiburg setzte starker Regen in mehreren Dörfern ein Dutzend Häuser unter Wasser, Straßen wurden überflutet.

Auch in Großbritannien führte der heftigste Schneefall seit fünf Jahren zu Problemen im Bahn-, Flug- und Straßenverkehr. Hunderte Schulen blieben am Montag geschlossen, betroffen waren vor allem Birmingham und mehrere Bezirke in Wales und Mittelengland. Im Vergleich zum Vortag habe sich die Lage aber deutlich verbessert, erklärte der Wetterdienst. Auch die mehr als 100.000 Haushalte, die am Sonntag ohne Storm auskommen mussten, wurden wieder versorgt. (APA, red, 12.12.2017)