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Beim Warten auf die U-Bahn gleich mal einen Sitzplatz beantragen.

Foto: Yuya Shino / AP

Mit einer Smartphone-App soll schwangeren Japanerinnen künftig die Sitzplatzsuche in der U-Bahn von Tokio erleichtert werden. Die App bringt Suchende und zuvor registrierte Freiwillige, die für Bedürftige aufstehen würden, zusammen, wie das IT-Unternehmen Dai Nippon Printing (DNP) am Dienstag mitteilte.

Das sogenannte Matching erfolge dabei ganz ohne den Austausch personenbezogener Daten. Die Macher erwägen eine Ausdehnung des Service auf Senioren und Behinderte.

Zögerlich

Die chronisch überfüllte Tokioter U-Bahn und die eher zurückhaltende Art der Japaner im persönlichen Kontakt inspirierten die App-Entwickler bei ihrer Erfindung. "Möglicherweise gilt dies besonders für Japan, aber manche Leute zögern, Menschen anzusprechen, die einen Sitzplatz brauchen", sagte eine DNP-Sprecherin. Außerdem macht sich die Anwendung zunutze, dass in Japan Smartphones beinahe allgegenwärtig sind und insbesondere in der U-Bahn nahezu jeder Fahrgast auf sein Handy-Display starrt. (APA, 12.12.2017)