Botnik schrieb mit der Hilfe eines Algorithmus ein neues "Harry Potter"-Kapitel.

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Dank künstlicher Intelligenz gibt es Nachschub für "Harry Potter"-Fans: Das "Mensch-Maschine-Kreativstudio" Botnik hat mithilfe eines Algorithmus ein neues Kapitel der Saga geschrieben. "Harry Potter und das Porträt, das nach einem großen Haufen Asche aussieht" soll laut "The Verge" sogar "erstaunlich gut" sein, auch wenn der Plot etwas bizarr ist. So soll Ron etwa versuchen, Hermiones Eltern zu essen.

Wortfolgen

Die Autoren haben für die Kreation des neuen Kapitels künstliche Intelligenz mit den bisher erschienen Werken von Joanne K. Rowling gefüttert. Der Algorithmus gewichtete dann bestimmte Wörter und Wortfolgen höher, die bei Rowling öfter zum Einsatz kommen. Daraufhin ließen sich die Autoren von ihrer Maschine die jeweils nächsten Wörter vorschlagen, wie etwa in Smartphone-Chats. Die letzte Entscheidungsmacht hatten aber menschliche Autoren.

Gut lesbar

Das führt dazu, dass der Text durchaus lesbar ist. Andere rein maschinell erstellte Texte weisen – besonders im Bereich der Fiktion – durchaus noch Fehler in Syntax und Semantik auf. So ließ ein Software-Entwickler vergangenen Sommer ein neues "Game of Thrones"-Buch durch künstliche Intelligenz verfassen. Das Resultat war ein "bizarres" Buch, das teils inkorrekte Grammatik aufwies. Dennoch waren Fans von einigen der komplett neu erfundenen Charaktere begeistert. (red, 14.12.2017)