Mit dieser Schnur konnten Techniker des Providers Andrews and Arnold eine Breitbandinternetverbindung aufbauen.

Foto: Andrews and Arnold

Breitbandinternet wird üblicherweise über Kupfer- oder Glasfaserkabel übertragen. Dass es auch mit anderen Materialien geht, haben Techniker eines kleinen britischen Internetproviders bewiesen. Sie haben eine Breitbandverbindung über eine nasse Schnur hergestellt. Mehr Low Budget geht wohl nicht.

Schnur und Salzwasser

Über die etwa zwei Meter lange Schnur konnten Mitarbeiter des Providers Andrews and Arnold eine Internetverbindung mit 3,5 Mbit/s im Downstream aufbauen. Es sei zunächst ein Scherz gewesen, den sie mit ihrem Equipment im Büro ausprobieren wollten, erklärt Techniker Adrian Kennard gegenüber der BBC.

Dafür wurde eine herkömmliche Schnur für eine bessere Leitfähigkeit in Salzwasser getunkt und im Büro aufgespannt. Der Versuch wurde auch in einem Blogeintrag fotografisch dokumentiert.

Die Erkenntnisse aus dem Experiment sind für die Techniker durchaus nützlich. Es zeige, wie anpassungsfähig ADSL ist, so Kennard. Das sei wichtig, wenn es zu Problemen an den Internetleitungen komme. Eine kommerzielle Anwendung ergibt sich aus dem Schnurnetz aber freilich nicht. (red, 15.12.2017)