Quetta – Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Kirche im Südwesten Pakistans sind nach jüngsten Angaben mindestens acht Menschen getötet worden. Bis zu 16 weitere seien verletzt worden, teilten die Behörden am Sonntag mit.

Zwei Attentäter mit Sprengstoffwesten am Körper hätten versucht, die Kirche in der Stadt Quetta kurz nach Beginn des Gottesdienstes zu stürmen und um sich geschossen. Wachposten der Polizei hätten das Feuer erwidert und sie aufhalten können. Dabei sei ein Attentäter getötet worden, der zweite habe sich in die Luft gesprengt, nachdem er angeschossen worden sei.

Zu dem Gottesdienst waren rund 400 Menschen in die Kirche gekommen. Sie wurde den Behörden zufolge bewacht, weil Islamisten schon häufig christliche Einrichtungen in Pakistan ins Visier genommen haben.

In der rohstoffreichen Provinz Baluchistan, die an den Iran und Afghanistan grenzt, sind islamistische Aufständische aktiv. Zudem kämpfen bewaffnete Separatisten mit Gewalt gegen die Sicherheitskräfte. (APA, 17.12.2017)