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Sechs Fragen: Passt der Job noch – und wenn nicht, was kann ich ändern?

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Die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Karriere und weiteren beruflichen Entwicklung wird im Hamsterrad der tagtäglichen Anforderungen meist vernachlässigt.

Manche teilen die Ansicht, dass kritische Gedanken reine Zeitvergeudung sind, da sich durch die aktuellen Rahmenbedingungen ohnehin keine Handlungsalternativen bieten.

Wirklich schade und auch riskant, da so vielleicht Chancen zur Optimierung der eigenen Situation ungenützt bleiben, stattdessen womöglich faule Kompromisse eingegangen werden, oder sich im Laufe der Zeit ein falsches Selbstbild oder ein falscher Blick auf die eigene Position entwickeln.

Es wäre daher ratsam, sich in sinnvollen Abständen – auch zum Ende eines jedes Arbeitsjahres – kritisch mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen:

1) Macht mich mein aktueller Job summa summarum glücklich oder gibt es wichtige Bereiche, die ich gerne ändern würde?

2) Welche Möglichkeiten zur Optimierung meiner beruflichen Situation bieten sich mir, wie realistisch sind diese und mit welchem Aufwand sind sie verbunden?

3) Wie gut kann ich meine Karriereziele in meiner aktuellen Position verwirklichen? Bin ich mir selbst und meinen Zielen treu geblieben oder zu große Kompromisse eingegangen?

4) Wie gut ist meine berufliche Position mit anderen Lebensbereichen wie Familie, Freizeit, Gesundheit etc. vereinbar? Ist es mir möglich, eine gute Balance zwischen allen Lebensbereichen herzustellen und aufrechtzuerhalten?

5) Ist mein individuelles Qualifikationsprofil jetzt und auch in Zukunft gefragt oder muss ich mir zusätzliche Skills aneignen, um mit den Entwicklungen im Unternehmen und in meiner Branche Schritt halten zu können?

6) Und last but not least: Wie haben mich mein Job und mein berufliches Umfeld verändert und deckt sich dies mit meinen Zielen und meiner Vorstellung von meiner persönlichen Zukunft? (Martin Hofstetter, 18.12.2017)