Paris – Das Premiumlabel DS von PSA (Peugeot, Citroën) bekommt mit dem SUV DS 7 Crossback das langersehnte Spitzenfahrzeug. Ab der Vienna Autoshow im Jänner können auch die heimischen Motorfreaks gustieren, ob die Vorstellungen der Marketingexperten adäquat umgesetzt wurden.

Der DS 7 wird im Jänner auf der Vienna Autoshow zu sehen sein.

Hintergrund für das Lancement: Zwei Märkte wachsen derzeit in Europa – das SUV-Segment und die Affinität zum Luxus. Der DS 7 Crossback ist der erste Vertreter einer kommenden Reihe von PSA-Entwicklungen, welche die Philosophie des Hauses, technische Innovation kombiniert mit Luxus und Chic, umsetzen soll. Man versucht, Frankreichs Image von Couture, Kosmetik und Geschmack auf ein französisches Automobil zu übertragen.

Extravangt geht es im Innenraum zu.
Foto: DS

Der Werbebotschafter für den DS 7 Crossback heißt Paris, wir waren bei der Präsentation live dabei, und das Fahrzeugkonzept könnte durchaus auch in der Premiumklasse gegenüber BMW X3 oder Audi Q5 punkten.

Für den Neuling werden natürlich technische Komponenten aus dem Konzern verwendet. Gemeinsam mit dem Peugeot 5008 steht er auf der EMP2-Plattform, auch die Bereiche Technik und Motorisierung sind weitgehend ident.

Das Heck des großen Franzosen.
Foto: DS

Im Design wird der Geist der DS 19 beschworen. Schlichte, gerade Formen, keine Sicken als störende Elemente, saubere Linienführung. Dass der Crossback kein ausgemachter Offroad-Held ist, liegt auch am fehlenden Allrad – der Hersteller meint, die Grip Control von Peugeot mit der Sperre an den Vorderrädern sollte genügen.

In der Dunkelheit hilft die Infrarotkamera beim Schauen.
Foto: DS

Elegant leuchten bei Betreten des Autos LED-Elemente in den Scheinwerfern rot auf. Der sechseckige Grill vermittelt Dynamik, und dank 4,57 m Länge sowie quer eingebauten Motoren bieten sich recht großzügige Platzverhältnisse. Traditionelles, bis Ludwig XV. zurückreichendes französisches Kunsthandwerk dominiert innen, die Interieurlinien warten mit Namen wie Opéra und Bastille auf. Die Gegenwart fügt sich friktionsfrei ein – zwei 12-Zoll-Bildschirme prägen das Armaturenbrett, einer als Multimediaschnittstelle, der andere für die Navigation.

DS 7 Crossback Présidentiel und Emmanuel Macron bei seiner Inauguration am 14. Mai.
Foto: DS

Erst 2019 wird das Topmodell mit Plug-in-Hybrid- und 4WD- Technik vorgestellt. Kostprobe gefällig? 200-PS-Benziner, Elektromotoren vorn und hinten, Systemleistung 300 PS. Die Beschleunigung ist beachtlich, die elektrische Reichweite von 60 km passabel. Von rund 65.000 Euro als Preis wurde gemurmelt.

Der üppige Kofferraum des SUV.
Foto: DS

Drei Motoren sind im Einführungsangebot. Ein 1,5-Liter- (130 PS, 6-Gang-Schaltung) und ein 2,0-Liter-Diesel (180 PS, 8-Gang-Wandlerautomatik) sowie ein 1,6-Liter-Benziner mit 225 PS und ebenfalls Wandlerautomatik. In beiden Versionen fährt sich der Wagen recht leichtfüßig.

Im Bereich teilautonomes Fahren wusste auch das Connected-Pilot-System zu überzeugen – und der Ansatz zum adaptiven Fahrwerk mit 200 m vorausblickender Sensorik. Zweck: Steigerung des Fahrkomforts. (Peter Urbanek, 28.12.2017)

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