Bild nicht mehr verfügbar.

Wer Ronaldo und Co über illegale Streams zusehen will, könnte künftig leer ausgehen

Foto: AP/Augstein

Britische Internetprovider müssen künftig auf Zuruf der europäischen Fußballorganisation Uefa illegale Livestreams sperren. Betroffen sind Spiele der Europe League und der Champions League. Diese werden tausendfach unerlaubt im Netz übertragen, wodurch der Wert der TV- und Streaming-Rechte geschmälert wird. Zuvor hatte bereits die Premier League eine ähnliche Live-Blockade eingeführt.

Kein Widerstand der Provider

Die britischen Telekomfirmen weigerten sich kaum, die Forderung anzunehmen. Ein Richter am High Court nannte das Vorgehen bei der Premier League "sehr effektiv". Es gab bisher auch keine Fälle des "Overblockings", also der Sperre legaler Inhalte. Der Schritt könnte ein Vorgeschmack auf ähnliche Maßnahmen in ganz Europa sein.

Auch in anderen Ländern, etwa in Österreich, sind Netzsperren für illegale Inhalte bereits an der Tagesordnung. Allerdings handelt es sich hierbei um Seiten, die lange Zeit unerlaubt Filme und Serien anbieten. Beim Live-Streaming poppen hingegen URLs auf, die rasch gesperrt werden müssen. (red, 26.12.2017)