Klagenfurt – Kärntens Gesundheitsreferentin, Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner (SPÖ), sieht Österreich mit drohenden Engpässen bei der medizinischen Versorgung konfrontiert. Das Festhalten der Politik an Aufnahmeverfahren zum Medizinstudium sei daher kurzsichtig, meinte sie in einer Aussendung des Landespressediensts.

"Wir steuern im Gesundheitswesen ungebremst auf kritische Engpässe zu", so Prettner. "Es ist bedauerlich, jungen Menschen, die unbedingt Ärzte werden wollen, diesen Berufswunsch zu verwehren, weil sie über den Aufnahmetest stolpern." Es wäre daher sinnvoll, die Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium aufzuheben. Wenn sich die Politik dazu nicht durchringen könne, wäre eine Verdoppelung der Studienplätze "das Mindeste". In Kärnten werden vom Land Vorbereitungskurse organisiert, die den Bewerbern beim Bestehen der Aufnahmetests helfen sollen. (APA, 27.12.2017)