Mehrere Note 8-Nutzer meldeten in letzter Zeit das Ladeproblem.

Foto: derStandard.at/Pichler

Als Samsung heuer das Galaxy Note 8 auf den Markt gebracht hatte, stand Einiges auf dem Spiel. Denn der Vorgänger ging 2016 wegen brennender Akkus buchstäblich in Rauch auf. Samsung musste alle Geräte zurückrufen und verkaufte letztlich nur einen kleinen Teil in überarbeiteter Form als "Fan-Edition" in Südkorea. Ein enormer Image-Schaden – und auch die Konkurrenz sparte nicht mit Seitenhieben.

Die gute Nachricht: Bislang gibt es keine Meldungen, die nahelegen würden, dass das Note 8 eine akute Brandgefahr wäre. Die schlechte Nachricht: Einige Kunden melden mittlerweile, dass ihr Smartphone kaputt geht, wenn der Akku sich ganz entleert.

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Kein Wiederaufladen möglich

Sam Mobile verweist in einem Bericht auf mehrere Postings in den offiziellen Foren von Samsung USA und auch auf Nutzer von Android Central, die entsprechende Probleme melden. Die Beschwerde ist überall gleich lautend: Wird der Akku leer, wird das Handy unbrauchbar. Denn es lässt sich auch nicht mehr aufladen. Steckt man das Ladekabel an, leuchtet auch die LED, die den Ladevorgang signalisiert, nicht auf. Auf einem Youtube-Video ist wird das Verhalten des Gerätes dokumentiert.

Wie stark verbreitet das Problem ist, ist aktuell noch unklar. Auch über die Ursache kann derzeit nur gerätselt werden. Da es sich um ein neues Phänomen handelt, gilt als wahrscheinlich, dass es sich um einen Softwarefehler handelt, der mit einem neueren Firmware-Update Einzug gehalten hat. Betroffen scheint aktuell nur die US-Variante des Handys zu sein, die statt Samsungs eigenem Exynos-Chip den Snapdragon 835 verwendet.

Austausch mit generalüberholten Geräten

Betroffenen wird geraten, Samsung zu kontaktieren. Den Berichten zufolge tauscht der Konzern die Note 8-Handys auch anstandslos aus. Aus unerfindlichen Gründen erhalten die Kunden jedoch statt Neugeräten solche, die wiederaufbereitet wurden, obwohl die Smartphones noch im Garantiezeitraum liegen. Der Hersteller hat sich zum Ladeproblem bislang nicht offiziell geäußert. (red, 28.12.2017)