Islamabad – Pakistan hat 145 indische Fischer aus einem Gefängnis in der Stadt Karatschi freigelassen, die in diesem Jahr in pakistanische Gewässer eingedrungen waren. Dies teilte ein Vertreter der Provinzregierung Sindh am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Sie sollen demnach zunächst unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in die zweitgrößte Stadt Pakistans, Lahore, gebracht werden, bevor sie an diesem Freitag am Grenzübergang Wagah indischen Behörden übergeben werden.

Pakistan will 291 indische Fischer "als Geste des guten Willens aus humanitären Gründen" in zwei Phasen am 29. Dezember und am 8. Jänner am Grenzübergang Wagah freilassen und zurückschicken, wie das pakistanische Außenministerium am 21. Dezember ankündigte. Im Oktober hatte das Land bereits 68 indische Fischer freigelassen.

Pakistan und Indien nehmen immer wieder Fischer fest, die über unmarkierte Grenzen im Arabischen Meer in die Gewässer des jeweils anderen Landes eindringen. Einige müssen über Monate oder Jahre in Gefängnissen ausharren, wenn sich die politischen Lage zwischen den beiden rivalisierenden Nachbarländern zuspitzt. (APA, 28.12.2017)