Moskau – Nach einem Tag Funkstille haben russische Spezialisten wieder Kontakt zum bereits verloren geglaubten angolanischen Satelliten AngoSat hergestellt. "Es werden wieder telemetrische Daten empfangen", sagte ein Vertreter der russischen Raumfahrt am Donnerstag der Agentur Interfax. Der Satellit sei in seiner Umlaufbahn.

Der in Russland gebaute Telekom-Satellit AngoSat war Dienstag, 20.00 MEZ mit einer Zenit-Trägerrakete ins All geschossen worden. Nach der Trennung von der Rakete habe der Satellit zunächst störungsfrei Signale gesendet, dann sei der Kontakt jedoch abgerissen, hieß es am Mittwoch. Als Ursache wurde ein Kurzschluss vermutet.

AngoSat ist ein mehrfach verschobenes Prestigeprojekt des südwestafrikanischen Landes mit einem Finanzvolumen von umgerechnet 236 Millionen Euro. Ziel ist es, in Angola und im Süden des afrikanischen Kontinents Fernsehen und andere Telekommunikations-Dienstleistungen zu übertragen. (APA, red, 28.12.2017)