Wien – Dejan Ljubicic vom SK Rapid war in einen Vandalenakt in Bosnien verwickelt. Der 20-Jährige hat gemeinsam mit Daniel Sudar vom SC Wiener Neustadt II in der Kleinstadt Kiseljak unweit von Sarajevo eine Moschee mit Glasflaschen beworfen.

Der Vorfall hat sich am Donnerstagmorgen um 5.25 Uhr zugetragen. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass zwei Verdächtige einvernommen wurden.

Der Vorfall.
Preporod novine

Ljubicic hat den Vorfall bestätigt. Laut Presseaussendung des SK Rapid bedauert er die Geschehnisse: "Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist und kann mich nur entschuldigen und versichern, dass mir dieser Fehler sehr leid tut."

Der Spieler habe sich "vor Ort bereits persönlich entschuldigt und wird selbstverständlich nicht nur den entstandenen Schaden an der Fassade der Moschee ersetzen, sondern darüber hinaus auch eine Spende für die örtliche Glaubensgemeinschaft leisten."

Laut einem Bericht des TV Senders N1 akzeptierte der zuständige Imam die Entschuldigung der beiden Spieler.

Strafe

Geschäftsführer Sport Freddy Bickel zeigte sich wenig erfreut: "Dieser Vorfall ist in aller Schärfe abzulehnen. So ein Verhalten ist gerade für einen Rapid-Spieler, der sich auch seiner großen Vorbildwirkung bewusst sein sollte, absolut unangebracht. Wir werden mit Dejan Ljubicic nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub auch noch eingehend persönlich über die Sache sprechen, es ist klar, dass es auch vereinsintern eine Strafe geben wird."

Laut Bickel passe das Fehlverhalten in keinster Weise zum bis Sommer 2020 an Rapid gebundenen Akteur, der in dieser Saison bereits 14 Ligapartien für die Wiener absolviert hat. "Er hat sich bisher auf und abseits des Platzes immer vorbildhaft verhalten. Auch daher bin ich sicher, dass er in Zukunft nie wieder so negativ auffallen wird", meinte der Schweizer. (APA, red, 29.12.2017)