Chefredakteur Stefan Apfl vom Monatsmagazin "Datum".

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien– Das Monatsmagazin "Datum" installiert auf seiner Website datum.at eine Bezahlschranke. Die Recherchen und Reportagen des Magazins kosten jetzt zwischen 1,50 und 4,50 Euro – je nach Textlänge und Rechercheaufwand, informiert das Magazin in einer Aussendung. "Journalismus, der handwerklich sauber und verlegerisch unabhängig ist, schafft einen Wert. Und er ist etwas wert. Auch online", lässt sich Chefredakteur Stefan Apfl zitieren. Abgewickelt wird der Kauf über den Online-Bezahldienst Paypal.

Bis dato waren Texte auf datum.at online anzulesen, einige waren ganz freigeschaltet. Eine Auslandsreportage mit einer Lesezeit von 15 Minuten werde 1,50 Euro kosten. Eine mehrwöchige Investigativrecherche mit einer Lesezeit von 30 Minuten 2,50 Euro. Und ein Themen-Dossier mit einer Lesezeit von mehr als einer Stunde 4,50 Euro. heißt es. Kurze Elemente aus dem Magazin wie etwa die Gesprächskolumnen der Autorin Saskia Jungnikl werden auch in Zukunft online gratis erscheinen.

"Datum" erhalte derzeit kein Presseförderung, wird in der Aussendung hingewiesen, und durch das Online-Bezahlmodell soll ein weiterer Monetarisierungsschritt gesetzt werden. Die Satzbau Verlags GmbH, die das Monatsmagazin seit dem Neustart vor gut einem Jahr herausgibt, ist zu jeweils 47,5 Prozent in Besitz von Chefredakteur Apfl und Geschäftsführer Alexander Zach und zu fünf Prozent des Monopol-Verlags.

Ein Jahresabo, das zehn Ausgaben umfasst, kostet 63 Euro, eine Ausgabe 7,50. (red, 2.1.2018)