Wien – Die im Herbst beschlossene zweite Runde der Harmonisierung der Kassenleistungen wirkt sich ab sofort aus – zum Beispiel in Wien. Die Versicherten würden durch die weitere Angleichung per Jänner 2018 profitieren, hieß es am Dienstag in einer Aussendung der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK). Günstiger werden etwa Krankentransporte.

Beim zweiten Paket kam es zu einer Angleichungen bei kieferorthopädischen Behandlungen, unentbehrlichem Zahnersatz, Reise- beziwhungsweise Fahrtkosten, Perücken bei onkologischer Behandlung, Kontaktlinsen – und eben Transportkosten. Beim letztgenannten Punkt müssten Versicherte in Wien etwa keine finanzielle Beteiligung mehr leisten, wurde betont. Bisher zahlten Patienten die einfache oder doppelte Rezeptgebühr, abhängig davon, ob der Transport mit einem Fahrtendienst oder liegend bzw. in einem Krankenwagen durchgeführt wurde.

"Bei dem zweiten Leistungspaket geht es um Verbesserungen von rund acht Millionen Euro, die unseren Versicherten zugutekommen", betonte WGKK-Obfrau Ingrid Reischl. Insgesamt stellt die WGKK laut eigenen Angaben rund zwölf Millionen Euro für die ersten beiden Schritte der Leistungsangleichung zur Verfügung. Im ersten Schritt wurde etwa der Familienzuschlag zum Krankengeld geändert bzw. der Zuschuss zur Zeckenschutzimpfung erhöht. (APA, 2.1.2018)