New York – Beim Jugendmedienweltkonzern "Vice" müssen nach massiven Vorwürfen sexueller Belästigung zwei Führungskräfte vorerst gehen, berichtet die "New York Times": "Vice"-President Andrew Creighton und Chief Digital Officer Mike Germano wären suspendiert, zitierte die Zeitung aus einer internen Mitteilung.

Nach Angaben von "Vice"-COO und –Finanzchefin Sarah Broderick würden Vorwürfe gegen Creighton aus 2016 neuerlich untersucht. Eine frühere Angestellte erhielt damals 135.000 Euro Entschädigung; sie warf Creighton vor, er habe sie hinausgeworfen, als sie sich weigerte, mit ihm eine "intime Beziehung" einzugehen. Creighton hat der "New York Times" erklärt, sie wären "enge Freunde" und wären "gelegentlich intim" geworfen, seit die Frau bei "Vice" arbeitete. Er habe mit ihrem Hinauswurf nichts zu tun gehabt.

Am 11. Jänner tagt der Verwaltungsrat, bis dahin ist Creighton jedenfalls suspendiert. (red, 3.1.2017)