Moskau – Zwei russische Soldaten sind beim Beschuss des Luftwaffenstützpunktes Hmeimim in Syrien getötet worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau russischen Agenturen zufolge am Donnerstag mit. Demnach ereignete sich der Angriff bereits zu Silvester. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Basis in der Provinz Latakia seien verstärkt worden, hieß es.

Einem Bericht der russischen Zeitung "Kommersant" zufolge sollen bei dem Angriff zehn Menschen verletzt worden sein. Ebenso seien mindestens sieben russische Kampfflugzeuge zerstört worden. Das Verteidigungsministerium dementierte dies jedoch.

Russland gilt als militärische Schutzmacht des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad. Seit September 2015 fliegt das russische Militär Luftangriffe und unterstützt damit die syrische Armee im aus einer Demokratiebewegung entstandenen Bürgerkrieg gegen verschiedene Rebellen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im Dezember angeordnet, einen Großteil der russischen Truppen aus dem Bürgerkriegsland abzuziehen.

In der vergangenen Woche war ein russischer Kampfhubschrauber bei der Landung in der syrischen Provinz Hama abgestürzt. Dabei waren die zwei Piloten ums Leben gekommen. Grund des Absturzes war nach Angaben des Ministeriums ein technischer Defekt. (APA, dpa, 4.1.2018)