Eisskulptur einer Hwasong-15-Interkontinentalrakete samt Abschussrampe bei den Neujahrsfeierlichkeiten in Pjöngjang

Foto: APA/AFP/KIM WON-JIN

Washington – US-Außenminister Rex Tillerson hat grundsätzliche Gesprächsbereitschaft mit Nordkorea signalisiert. "Sie wissen, wie sie uns erreichen, wenn sie bereit sind, sich auch auf uns einzulassen", sagte der amerikanische Chefdiplomat am Freitag dem Sender CNN. Wie solche Gespräche begonnen werden sollten, müsse noch festgelegt werden.

Nordkorea müsse aber verstehen, dass aus Sicht der USA "eine endgültige, vollständige Denuklearisierung" Ziel sein müsse. Die Nordkoreaner könnten bei Gesprächen, an denen die USA beteiligt seien, für sich selbst einen Pfad zu mehr Sicherheit und mehr Wohlstand aufzeichnen.

Olympische Frieden

Nordkorea und der US-Verbündete Südkorea hatten sich vor Tillersons Äußerungen auf erstmalige Gespräche von Regierungsvertretern beider Seiten seit gut zwei Jahren geeinigt. Sie sollen am Dienstag stattfinden. Themen sollen eine Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im Februar in Südkorea und allgemein die bilateralen Beziehungen sein. Nach monatelangem Säbelgerassel standen damit die Zeichen auf Entspannung.

Tillerson bekräftigte, dass die USA die Krise diplomatisch lösen wollten. Er warnte aber zugleich, dass hinter diesen Bemühungen "ein starke militärische Option" stehe, wenn nötig. (APA, Reuters, 5.1.2018)