Washington – 200.000 Salvadorianer, die mindestens seit 17 Jahren in den USA leben, müssen möglicherweise das Land verlassen. Die Trump-Regierung hob am Montag den Schutzstatus für diese Bevölkerungsgruppe auf, der ihr nach einer Serie von Erdbeben in der Heimat 2001 gewährt worden war. Dieser räumte den Salvadorianern ein befristetes Bleiberecht ein, das in den Folgejahren mehrere Male verlängert worden war.

Medienberichten zufolge kam Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen jetzt zu dem Schluss, dass sich die Bedingungen in El Salvador mittlerweile bedeutend verbessert hätten. Ein andauernder Schutzstatus sei daher nicht mehr gerechtfertigt. Die Salvadorianer müssen nun bis September 2019 die USA verlassen oder einen neuen Weg suchen, um legal bleiben zu können.

Der "Washington Post" zufolge sind die betroffenen 200.000 Menschen Eltern von 190.000 Kindern, die in den USA geboren wurden, und ein Drittel sind Hausbesitzer. (APA, 8.1.2018)