Der DroneHunter soll unerwünschte Drohnen stellen und notfalls mittels Netz zu Boden bringen können.

Foto: Fortem

Das steigende Interessen an privaten Flugdrohnen aller Art beschert uns nicht nur immer wieder spektakuläre Luftaufnahmen, sondern sorgt auch für mitunter gefährliche Probleme. Im Dezember sorgte etwa eine Drohne für Alarm am Flughafen Wien-Schwechat. 15 Zwischenfälle mit den ferngesteuerten Fliegern zählte man 2017 in Frankfurt. Noch häufiger sorgen sie in London-Heathrow für Probleme. Im kanadischen Quebec kam es im Oktober sogar zu einer Kollision zwischen einer Drohne und einem Linienflieger.

Das Unternehmen Fortem Technologies hat auf der CES in Las Vegas dafür eine potenzielle Lösung im Gepäck. Nämlich eine Drohne namens "DroneHunter", die ihre unerwünschten "Kollegen" abfangen soll.

Fortem Technologies

Drohne mit Netzkanone

Es handelt sich dabei um eine Flugmaschine mit sechs Rotoren (Hexacopter). Er verfügt nicht nur über eine Kamera, sondern auch über ein Radarmodul mit einem Sichtfeld von 120 Grad in der Horizontalen und 40 Grad in der Vertikalen, berichtet Heise.

Dieses soll die schnelle Erkennung fremder Drohnen ermöglichen, die anschließend gestellt werden. Verlassen diese das zu beschützende Territorium nicht innerhalb einer festgelegten Zeit, so ist auch ein Netz an Bord, mit dem sie vom Himmel geholt werden können. Selbst unter schlechten Sichtbedingungen soll ein Abwehrflug nicht länger als fünf Minuten dauern.

Ein Schnäppchen ist der DroneHunter allerdings nicht. Je nach Modell – es gibt Unterschiede hinsichtlich Ausstattung und maximaler Flugdauer – fallen rund 20.000 bis 40.000 Euro an. Das Radar selbst wird mit 10.000 Euro pro Einheit veranschlagt, mehrere Module lassen sich für effizientere Scans kombinieren. (red, 10.01.2017)