Nicht jedem Zukauf lassen Softwarehersteller wie Google auch eine Pressemitteilung folgen, in der über die geplanten Aktivitäten informiert wird. Manchmal versucht man solche Deals auch im Verborgenen abzuwickeln, um der Konkurrenz keine Hinweise darauf zu geben, welche Pläne man gerade schmiedet. Eine Geheimhaltung, die aber nicht immer dauerhaft funktioniert.

Ton via Display

Google hat sich bereits vergangenen August das britische Startup Redux einverleibt, wie Bloomberg aufgespürt hat. Die Firma hatte zuvor an der Tonausgabe über das Display eines Smartphones oder Tablets gearbeitet. Die dahinter stehende Technologie hatte man auf mehreren Konferenzen vorgezeigt, wo sich auch Medien davon überzeugen konnten, und von der resultierenden Tonqualität durchwegs positiv überrascht waren.

Neben der Audioausgabe bietet die Technologie von Redux aber noch eine weitere Möglichkeit: Nämlich ein besseres haptisches Feedback, womit Knöpfe am Display möglich werden, die sich "echter" anfühlen als es bei bisherigen Smartphones oder Tablets der Fall ist.

Ausblick

Konkrete Pläne lassen sich aus dem bloßen Faktum des Kaufs natürlich nicht ableiten. Allerdings hatte Google schon bei der Vorstellung des Pixel 2 XL betont, dass dieses ein Schritt in die Richtung künftiger Smartphone-Generationen sei, bei denen die ganze Vorderseite vom Display eingenommen werden soll. In dieser HInsicht könnte Redux natürlich ein weiteres Puzzlestück liefern, immerhin sind die Lautsprecher einer der letzten an der Vorderseite verbliebenen Komponenten. (red, 11.1.2018)