Häuser ohne gerade Wände, mit rundlichen Formen oder vielen schrägen Flächen haben etwas Faszinierendes. Das "Bubble House" in Neve Daniel in Israel ist so eines. Das viergeschoßige Haus mit zehn Zimmern hat Ephraim Henry Pavie 2007 für seine Familie geplant.

Der in Frankreich geborene Architekt hat sich auf futuristische nichtgeometrische Formen spezialisiert. Um die Projekte umzusetzen, hat er auch patentierte Bauweisen entwickelt. Die einzelnen Blasen wirken wie organische Zellen.

Foto: Ephraim Henry Pavie

Ein Blick ins offene, helle Innere des Hauses. Keine der oberen Wände ist gerade.

Foto: Ephraim Henry Pavie

Pavie selbst versteht seine Architektur als Verbindung zwischen der Energie der Innenräume und der natürlichen Umgebung draußen. Heraus kommt eine Symbiose aus ökologischem Design und Hightech.

Foto: Ephraim Henry Pavie

Ein terrakottafarbenes Bubble House aus den 1970ern vom ungarischen Architekten Antti Lovag steht im Süden Frankreichs in der Nähe von Cannes. Die französische Architektin Odile Decq hat die Renovierung der "Maison Bernard" vor rund zwei Jahren abgeschlossen.

Foto: ©Yves Gellie pour le Fonds de Dotation Maison Bernard

Die Modewelt ließ es an dem Ort so richtig krachen: 2015 zeigte Dior auf dem spektakulären Anwesen seine Cruise Collection. Designer Raf Simons präsentierte dort seine von den Farben der Cote d'Azur inspirierten Modelle. Das Gebäude war 1992 von Pierre Cardin, der mehrere Jahre an der Seite von Christian Dior gearbeitet hat, gekauft worden.

Foto: ©Yves Gellie pour le Fonds de Dotation Maison Bernard

Ursprünglich hatte Lovag das Haus für den Industriellen Pierre Bernard entworfen. Hier ein Blick ins Innere, das je nach Raum sehr farbenfroh gestaltet ist. Farben waren das Hauptthema bei der Renovierung. Sehr speziell ist auch der "Pink Room". Einer der Räume ist ein farbenfrohes Sammelsurium aller Zimmer des Hauses.

Foto: ©Yves Gellie pour le Fonds de Dotation Maison Bernard

Mittlerweile stehen Teile des Hauses Besuchern offen.

Foto: ©Yves Gellie pour le Fonds de Dotation Maison Bernard

Dieser Gebäudekomplex in Jerusalem wurde in den 70er-Jahren vom israelischen Wohnungsministerium in Auftrag gegeben. Das "Ramot Housing Project" ist Teil des größeren Ramot-Viertels. 720 Wohnungen sind hier untergebracht.

Hier ein Blick in einen der Innenhöfe, die in ihrer Gestaltung an alte Höfe in der Altstadt von Jerusalem erinnern sollen. Das Haus besteht aus unzähligen fünfeckigen Flächen.

Foto: © Rudolf Klein

Ein Blick auf den Hauskomplex von der Wohnumgebung aus. Ursprünglich hatte der israelische Architekt Zvi Hecker für das Design des Gebäudekomplexes an die spiralförmige Geometrie einer Sonnenblume gedacht, wie er erklärt, "doch es kam die Form einer Handfläche heraus". Der Bauplan ähnelt nämlich einer Handfläche mit fünf Fingern. (adem, 2.2.2018)

Links

pavie.com

fonds-maisonbernard.com

zvihecker.com/

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Foto: © Zvi Hecker