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Leipzig – RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick hat sich am Sonntag noch einmal in die Debatte über Naby Keita eingeschaltet und einen vorzeitigen Verkauf ausgeschlossen. "Wir geben Naby Keita nicht frühzeitig ab, auch wenn der FC Liverpool sein Interesse an ihm nun noch einmal hinterlegt hat, ihn bereits in diesem Transferfenster verpflichten zu wollen", teilte Rangnick auf Twitter mit.

Damit bestätigte er zum ersten Mal das Interesse der Reds an einem früheren Wechsel des 22 Jahre alten Mittelfeldspielers. Um eine konkrete Summe sei es laut RB aber noch nicht gegangen. "Wie jeder weiß, sind wir kein Verkaufsklub", betonte Rangnick. Ein vorzeitiger Transfer wäre nur "möglich gewesen, wenn wir eine einvernehmliche Lösung im Sinne einer exorbitanten zusätzlichen Ablösezahlung erreicht hätten".

Da dies nicht der Fall gewesen sei, habe sich der Klub entschieden, "dieses Thema zu beenden", twitterte Leipzigs Sportdirektor. Auch Keita und sein Berater hätten "diese Entscheidung akzeptiert", so Rangnick.

Auch laut Mintzlaff kein Angebot

Zuvor hatte bereits RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff einen vorzeitigen Wechsel ausgeschlossen. "Naby ist Spieler bei uns, es gibt weder ein Angebot noch haben wir vor, Naby gehen zu lassen. Wir haben auch intern keine Summe X festgelegt, für die wir ihn gehen lassen würden", sagte Mintzlaff bei Sky Sport News HD.

Unter der Woche hatte es Medienberichte über einen sofortigen Wechsel des Mittelfeldspielers aus Guinea nach Liverpool gegeben. Der Transfer im Sommer an die Anfield Road für 70 Millionen Euro ist bereits vertraglich fixiert, ein vorzeitiger Transfer soll RB allerdings zusätzlich eine Summe zwischen 15 und 20 Millionen Euro einbringen. Beim 3:1 (1:0)-Heimspiel gegen Schalke 04 am Samstagabend hatte Keita das 1:0-Führungstor erzielt. (sid, 14.1.2018)