Khartum – Die Polizei im Sudan hat nach Berichten eines Aktivisten und mehrerer Medien Proteste gegen steigende Brotpreise mit Tränengas niedergeschlagen. Mehrere Hundert Demonstranten hätten sich am Dienstag in der Hauptstadt Khartum versammelt und gegen die Streichung einer Subvention auf Brot durch die Regierung protestiert, sagte der Aktivist.

Afrikanische Medien bestätigten die Darstellung. Der sudanesische Informationsminister bestritt den Einsatz von Gewalt und sagte, die Proteste seien von der Opposition orchestriert worden.

Fünf Demonstranten getötet

Vor einer Woche waren bei Protesten nach Angaben der Opposition fünf Demonstranten getötet worden. Der Sudan wird seit knapp 30 Jahren von Präsident Omar Hassan al-Bashir mit harter Hand regiert und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. (APA, 16.1.2018)