Rick Schofield erwischte einen guten Tag.

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Dominique Heinrich war einer der Torschützen bei Salzburgs Sieg gegen Graz.

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Klagenfurt – Die Black Wings Linz haben am Sonntag den Schlager der 42. Runde der Erste Bank Eishockey Liga beim KAC mit 6:3 gewonnen. Zum Matchwinner in der Klagenfurter Stadthalle avancierte Rick Schofield mit einem Quattro-Pack. Die Oberösterreicher verteidigten damit Rang zwei in der Tabelle hinter dem überlegenen Tabellenführer Vienna Capitals. Zwei Runden sind im Grunddurchgang noch ausständig.

Da hat Red Bull Salzburg noch die Chance auf den Sprung auf Rang zwei. Die "Bullen" fertigten die Graz 99ers mit 8:3 ab und liegen damit weiter zwei Zähler hinter den Linzern. Der KAC läuft nach der vierten Heimniederlage in Folge Gefahr, Platz vier zu verlieren. Der HC Innsbruck rückte dem Rekordmeister mit einem 3:0-Erfolg gegen den VSV bis auf einen Punkt nahe.

Nichts Neues gab es im Kampf um den sechsten fixen Play-off-Platz. Der Sechste Medvescak Zagreb unterlag zu Hause Znojmo mit 3:4. Der Siebente Graz hat weiter einen Zähler Rückstand. Zwei Punkte fehlen dem Dornbirner EC nach einem 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen Fehervar. Auch HCB Südtirol, das drei Zähler hinter Zagreb liegt, könnte den Sprung auf Rang sechs noch schaffen.

Schofield trumpfte auf

Die Linzer waren am Sonntag in Klagenfurt das bessere Team und erarbeiteten sich dank Schofield (17./PP, 36., 46.) eine respektable 3:1-Führung, sahen zu dem Zeitpunkt wie der sichere Sieger aus. Der KAC schlug mit einem Doppelschlag durch Andrew Kozek (48.) und Manuel Ganahl (51./PP) zurück. Am Ende hatten aber die körperlich und geistig frischeren Gäste das bessere Ende. Joel Broda mit einem Doppelpack (58., 59.) und Schofield mit seinem vierten Tor (60./EN) sorgten noch für klare Verhältnisse.

Für die Linzer war es der siebente Sieg in den jüngsten acht Runden. Die Gastgeber, die am Sonntag den Vertrag mit Trainer Steve Walker um ein Jahr verlängerten, kommen hingegen 2018 nicht so richtig in Fahrt, gingen im achten Spiel schon zum sechsten Mal als Verlierer vom Eis. Besserung könnte die Rückkehr von Matthew Neal bringen, der in den vergangenen Tagen zumindest wieder ins Eistraining einstieg.

Salzburg bleibt auf der Siegerstraße

Die Salzburger prolongierten ihre Erfolgsserie, gewannen zum vierten Mal in Folge. Die Grazer gingen zu Beginn durch Daniel Oberkofler (3.) und Brock Higgs (6.) zwar zweimal in Führung, standen in der Folge aber auf verlorenem Posten. John Hughes (5.), Brant Harris (7.), Mario Huber (9.) und Peter Mueller (16.) drehten die Partie schon im ersten Abschnitt. Nach einem Doppelschlag von Julien Brouillette und Dominique Heinrich (jeweils 40.) kurz vor Ende des zweiten Abschnitts war endgültig alles klar. Im Schlussdrittel machte noch Mueller (49.) seinen Doppelpack perfekt. Für den Schlusspunkt nach einem Natter-Tor (55.) aufseiten der Grazer war Raphael Herburger (60./PP) verantwortlich.

Die Grazer warten damit weiter seit 16. November 2012 (4:1) auf ein Erfolgserlebnis in der Salzburger Eisarena.

Erfolgserlebnis für Dornbirn

Nach fünf Heimniederlagen en suite gab es für Dornbirn wieder ein Erfolgserlebnis. Die Vorarlberger besiegten Fehervar dank eines Treffers von Brian Connelly in der 63. Minute nach Verlängerung 3:2.

Im vierten direkten Duell von Innsbruck mit Villach setzte sich erstmals die Heimmannschaft durch. Ondrej Sedivy punktete in diesen Partien immer. Nach zuvor drei Assists trat er diesmal als Torschütze in Erscheinung, brachte die Tiroler in der 34. Minute in Überzahl in Führung. Wenige Minuten später legte Andrew Yogan (40./SH) einen weiteren Treffer nach. Tor Nummer drei ging auf das Konto von John Lammers (58.). (APA, 21.1.2018)