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Wien – Die Preise für Haushaltsenergie waren im Dezember 2017 so hoch wie zuletzt im August 2015. Das geht aus dem von der Energieagentur berechneten Energiepreisindex hervor. Im Vergleich zum Dezember 2016 zahlten die Haushalte 1,7 Prozent mehr für Energie. Verteuert haben sich vor allem Sprit und Heizöl, aber auch Brennholz und Pellets. Strom wurde billiger. Im Vergleich zum November stiegen die Haushaltsenergiepreise um 0,2 Prozent.

Der Verbraucherpreisindex stieg im Dezember im Jahresvergleich um 2,2 Prozent. "Nachdem Energie im Vormonat noch ein Inflationstreiber war, hatten die Energiepreise im Dezember keinen Einfluss auf die allgemeine Teuerungsrate", sagte Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann.

Treibstoffe waren im Dezember fünf Prozent teurer als im Jahr davor. Diesel kostete 6,2 Prozent mehr, Super 3,2 Prozent. Beide Treibstoffe lagen damit auf dem höchsten Stand seit Sommer 2015. Eine 50-Liter-Tankfüllung war bei Diesel um 1,40 Euro teurer als im Dezember 2016, bei Super um 1,70 Euro.

Heizöl deutlich teurer

Der Preis für Heizöl stieg um 3,7 Prozent. Für eine 3.000-Liter-Tankfüllung musste man im Dezember 66 Euro mehr bezahlen als im Jahr davor, im November waren es sogar 230 Euro mehr als im Jahr davor. Feste Brennstoffe verteuerten sich insgesamt um 4,3 Prozent. Brennholz wurde 4,9 Prozent teurer, Pellets 3,8 Prozent und Holzbriketts sieben Prozent. Fernwärme war 2,7 Prozent teurer, Gas 0,7 Prozent. Strom verbilligte sich dagegen um 4,8 Prozent.

Im Vergleich zum November 2017 verteuerten sich vor allem feste Brennstoffe insgesamt, Brennholz, Holzpellets und Heizöl (je 0,8 Prozent) sowie Holzbriketts (+1,9 Prozent). Superbenzin war um 0,4 Prozent billiger, Diesel um 0,4 Prozent teurer. Einen leichten Preisanstieg gab es bei Fernwärme (+0,2 Prozent). Gas und Strom waren unverändert. (APA, 30.1.2018)