Eisenstadt – Zeitgenössische Kultur soll im Burgenland künftig stärker in den Fokus gerückt werden. Es gelte, den Sprung zwischen historischen Elementen, wie etwa Franz Liszt und Joseph Haydn, und zeitgenössischer Kultur zu schaffen, kündigte Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Dienstag an. Dieses Anliegen habe sich aus Gesprächen mit verschiedensten Kulturschaffenden ergeben.

Es gebe zeitgenössische Künstler im Burgenland, welche besonders polarisieren würden. Sein Zugang sei, dass man als Politiker in der Kunst und Kultur nicht werten dürfe, so Doskozil. Vielmehr gelte es, dieser Kultur, welche außerhalb des Landes durchaus erfolgreich sei, im Burgenland eine Bühne zu geben.

Schwerpunkte 2018 eher weniger zeitgenössisch

Für das heurige Jahr kündigte der Geschäftsführer der Kultur Betriebe Burgenland (KBB), Wolfgang Kuzmits, etwa Sonderausstellungen zum "Schicksalsjahr 1938" sowie zum Thema "Archäologie und Straßenbau im Burgenland" im Landesmuseum an. Das Eisenstädter Haydnhaus widmet sich in der Ausstellung "In 18 Tagen von Wien nach London" den beschwerlichen Reisen von Joseph Haydn.

Bei 22 Ausstellungen, 143 Kulturveranstaltungen, dazu Seminaren, Events und Kongressen bilanziert man mit insgesamt 224.650 Besuchern. (APA, 30. 1. 2018)