Wien – Die von Nicola Werdenigg ins Leben gerufene Plattform für Opfer sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch im Sport hat konkrete Formen angenommen. Mit dem Verein #WeTogether will die frühere ÖSV-Weltcupläuferin eine Anlaufstelle für Betroffene sein, aber auch Impulse im Bereich der Vorbeugung und Forschung setzen.

Unter wetogether.eu ist der Verein, der u.a. mit der Verbrechensopferhilfe "Weißer Ring" zusammenarbeitet, im Internet erreichbar, u.a. versucht Werdenigg mittels Crowdfunding finanzielle Mittel aufzutreiben. Da tröpfeln die Gelder aber nur spärlich. "Deswegen versuche ich jetzt auch größere Sponsoren aus der Wirtschaft zu gewinnen. Es ist uns wichtig, dass wir wirklich unabhängig agieren können", betonte Werdenigg.

Zentrales Anliegen in der Startphase des Vereins sei es weiterhin, die Erstellung einer Studie voranzutreiben, die untersuchen soll, wie weit verbreitet sexueller Missbrauch verbreitet ist. Als erfreuliches Zeichen wertete Werdenigg, dass sich das Amt von Sportminister Heinz-Christian Strache in dieser Woche mit Terminvorschlägen bei #WeTogether melden werde. (APA; 1.2.2018)