Während Leonardo DiCaprio als Jordan Belfort in "The Wolf of Wall Street" sein Geld auf der Yacht zählt, verbringt der durchschnittliche Angestellte sein Leben im Arbeitshamsterrad. Was sind faire Bezahlung und Lohngerechtigkeit für Sie?

Foto: Paramount Pictures

Der Fat-Cat-Day ist bereits vorüber. Der Tag zeigt eindrücklich, dass es beim Einkommen erhebliche Unterschiede gibt. Die fetten, schnurrenden Katzen – die Vorstandschefs der britischen börsennotierten Unternehmen – haben am 4. Jänner bereits so viel Geld verdient wie ein durchschnittlicher britischer Vollzeitbeschäftigter in einem Jahr. Auf Österreich umgerechnet war dieser Tag am 8. Jänner.

Gehaltsunterschiede ergeben sich natürlich durch unterschiedliche Berufstätigkeiten, Qualifizierungen, Wochenstunden, die gearbeitet werden, aber vielfach auch durch die unterschiedliche Bewertung von Tätigkeiten. Diese Schieflage kritisiert auch Posterin "k_otin":

Frage der Fairness

Bei Kollektivvertragsverhandlungen wird um wenige Prozente gefeilscht. Für Angestellte in den einzelnen Berufsgruppen sind diese oft essenziell, da vielfach nur genau nach Kollektivvertrag bezahlt wird, während Lebenserhaltungskosten wie zum Beispiel Miete stark ansteigen. Was bei den Gehältern vor allem zu sehen ist: dass die Verdienstschere zwischen Vorständen und Angestellten immer weiter auseinandergeht. Und damit taucht unwillkürlich die Frage der Fairness auf. Für User "Waldeinsamkeit" ergeben sich daraus mehrere Fragen, ohne jemanden verteidigen oder verurteilen zu wollen:

Was ist eine faire Bezahlung?

Welche Berufe sind Ihrer Meinung nach zu hoch bezahlt und welche zu niedrig? Wo sehen Sie die größte Schieflage, wenn es um Lohngerechtigkeit geht? (Judith Handlbauer, 6.2.2018)