Mit einem Helm ist das Hinfallen weniger gefährlich. Zudem hält er warm.

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Wintersport kann hart sein. Vor allem dann, wenn man hinfällt und hart auf eisigen Flächen aufschlägt. An der Verletzungshäufigkeit zeigt sich: Schifahren, Snowboarden, Eislaufen und Rodeln können gefährlich sein, vor allem dann, wenn man auf den Kopf fällt.

Rechtzeitig zu Beginn der Semesterferien warnt deshalb der Verein "Große schützen Kleine" vor den Folgen solcher Verletzungen. Die gute Nachricht: Schwere Unfälle lassen sich durch das Tragen von Helmen verhindern. "Die beste Schutzmaßnahme ist es, einen gut sitzenden Helm zu tragen. Nicht nur beim Schifahren, sondern auch beim Eislaufen und beim Rodeln. So kann man schwere Kopf- und Gehirnverletzungen zu einem guten Teil verhindern", betont Holger Till, Präsident des Vereins und Vorstand der Grazer Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie.

Auf den Kopf fallen

Was er noch rät: Eltern sollten ihren Kindern nicht zu viel zumuten, denn Übermüdung und Überforderung sind die Unfallursachen Nummer eins. Insofern sind Pausen (mit Jause) ebenfalls eine Maßnahme zur Unfallvermeidung.

Denn häufigste Unfallursachen sind Einzelst, 5.2.2018)ürze aufgrund von Ermüdung, Überschätzung des eigenen Könnens, unkontrolliert hoher Geschwindigkeiten, mangelnder körperlicher Fitness, falscher Schiauswahl und schlecht gewartetem Material. "Beim Schifahren sind vor allem die unteren Extremitäten (besonders das Knie) und der Kopf von Verletzungen betroffen. Bei Snowboard-Stürzen sind primär Kopf, Schulterbereich, Oberarme und Handgelenke gefährdet", weiß Till.

Beim Eislaufen ist ein Sturz auf den Hinterkopf die größte Gefahr für Anfänger. Fortgeschrittenen fallen bei sind Stürze nach vorne, auf Knie, Hände und Arme. Besonders gefährlich, so Till, ist Rodeln. "Je eisiger und damit schneller die Rodelstrecke ist, desto schwieriger ist das Sportgerät zu lenken. Viele Kinder können nicht gleichzeitig lenken und bremsen. Hindernisse auf der Rodelstrecke, wie Bäume, Autos auf querenden Straßen etc., können schwere Verletzungen verursachen", warnt er. (red, 5.2.2018)