Die Koalitionsverhandler wollen die hinter den Internet-Währungen stehende Technologie nutzen, Missbräuche aber unterbinden.

Anonymes Bezahlen mit Bargeld soll möglich bleiben

"Um das Potenzial der Blockchain-Technologie zu erschließen und Missbrauchsmöglichkeiten zu verhindern, wollen wir eine umfassende Blockchain-Strategie entwickeln und uns für einen angemessenen Rechtsrahmen für den Handel mit Kryptowährungen und Token auf europäischer und internationaler Ebene einsetzen", heißt es in einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Papier, das noch der endgültigen Billigung durch die Verhandlungsspitzen bedarf. Die Fachleute der Parteien wollen die Möglichkeiten des bargeldlosen Zahlens erweitern. "Anonymes Bezahlen mit Bargeld muss weiterhin möglich bleiben", hieß es aber auch.

Plädiert wird von den Verhandlern grundsätzlich für eine kohärente Aufsicht und Regulierung auch im Bereich der Kryptowährungen. Dabei gehe es zudem um die Stärkung Deutschlands als führender Digitalisierungs- und FinTech-Standort. "Wir werden unnötige bürokratische Hemmnisse beseitigen und dafür sorgen, dass Geschäfte mit gleichen Risiken auch gleich reguliert werden", hieß es. (Reuters, 5.2.2018)