"Passt schon!" Aber was passt?

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Bekommt der Taxifahrer Trinkgeld von Ihnen?

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Fünf Prozent, zehn Prozent, aufrunden oder nichts. Wie viel Trinkgeld man dem Servicepersonal in Hotels, Restaurants, Friseurläden, Werkstätten oder anderen Dienstleistungsbranchen gibt, bleibt dem Gast überlassen. Während es Länder gibt, wie zum Beispiel Japan, wo es absolut unüblich ist, Trinkgeld zu geben, wird man in den USA auf der Rechnung bereits darauf aufmerksam gemacht, wie viel Tip erwartet wird, da es dort auch ein wichtiger Bestandteil des Einkommens ist.

Auf dieses Zusatzeinkommen müssen Mitarbeiter von McDonald's verzichten, denn sie dürfen kein Trinkgeld behalten – Extrageld wird für die Ronald-McDonald-Kinderhilfe gespendet. Diese Regelung wird es auch bei den Filialen mit Tischservice geben. Rechtlich ist dieses Vorgehen gedeckt, denn es gibt kein Recht auf Trinkgeld, wie Irene Holzbauer, Arbeitsrechtexpertin bei der Arbeiterkammer Wien, sagt.

"Passt schon!"

Es gibt kein Recht und auch keine Pflicht – aber ein ungeschriebenes Gesetz, dass man dem Personal im Dienstleistungsbereich etwas Extrageld zahlt. Auch wenn man mit dem Service nicht zufrieden war, gibt man meist Trinkgeld. Manche ärgern sich zwar darüber, aber können nicht anders, so wie User "Gizmo":

Angestellte sollten ordentlich bezahlt und das Trinkgeld abgeschafft werden, schreibt Poster "ushba":

Geben Sie Trinkgeld?

Für welchen Service geben Sie Extrageld, und welcher Betrag ist Ihrer Meinung nach angemessen? Hätten Sie gerne eine offizielle Regelung, wie viel Trinkgeld man gibt? Wenn Sie in der Gastronomie arbeiten: Wie wird das Trinkgeld unter dem Personal aufgeteilt? (haju, 10.2.2018)