Das Hotel Marina Lucica in Primosten ist eine Ruine der jüngeren Geschichte, die schon einige Künstler inspiriert hat: Im Bürgerkrieg wurden hier kroatische Soldaten rekrutiert, später Flüchtlinge untergebracht, seit den späten 1990ern steht das Gebäude leer. Moni K. Huber hat den Ort stellvertretend für Hotels, die einst als Schaufenster der Qualitäten des "offenen Sozialismus" dienten, in collagierenden Malereien verarbeitet.

Foto: Galerie

"Forsaken Utopias" heißt die dazugehörige Ausstellung in der Galerie Knoll (Gumpendorfer Str. 18, 1060 Wien, bis 24. 2.) in der sich auch Andrea Kalinová und Csaba Nemes mit verlassenen Orten des ehemaligen kommunistischen Blocks beschäftigen. (kafe, 10.2.2018)