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Kontraproduktiv: Apps regelmäßig im Taskmanager zu schließen.

Foto: reuters/lehtikuva

Während Smartphones größer werden und immer mehr an Features gewinnen, schaffte es kaum ein Gerät, eine Akkulaufzeit von über einem Tag zu übertreffen. Einer Studie aus Deutschland zufolge soll sogar eine längere Akkulaufzeit der größte Wunsch an das Smartphone der Zukunft sein.

Von Apple- und Google-Mitarbeitern bestätigt

Eine gern zitierte, vermeintliche Binsenweisheit empfiehlt, regelmäßig geöffnete Apps zu schließen, um Batterie zu sparen und somit eine längere Akkulaufzeit zu ermöglichen. Das stimmt allerdings bei aktuellen Betriebssystemen nicht, wie WinFuture berichtet. Strom spart man definitiv keinen, was auch von Apple- und Google-Mitarbeitern bestätigt wurde.

Kein echtes Multitasking

Was wir als Multitasking am Smartphone kennen, ist nämlich in Wahrheit kein solches: Ist eine Anwendung nicht im Vordergrund, wird sie auch nicht weiter ausgeführt. Eher wird ein Schnappschuss ihres Zustands aufgehoben. Wechselt man wieder zurück, wird dieser einfach wieder aktiviert. Erst wenn kein Platz mehr bereitsteht, werden die Speicherabbilder entfernt.

Messenger-Apps, soziale Medien, Musik-Apps und ähnliche Programme übergeben ihre Funktion an das Betriebssystem weiter, welche nur die jeweiligen Dienste verwendet, die zu diesem Zeitpunkt für den Nutzer auch von Nutzen sind. So werden im Hintergrund zwar wohl Datenaustäusche durchgeführt, aber nicht die gesamte App betrieben.

Besser: Einzelne Dienste deaktivieren

Zusätzlich kann man als Nutzer einstellen, welche dieser Dienste im Hintergrund laufen sollen – etwa kann man mobile Daten oder GPS-Dienste deaktivieren oder in den Flugzeug-Modus wechseln. Allgemein empfiehlt es sich eher, das zu tun, als Apps gänzlich zu schließen. Letzteres kann nämlich sogar dazu führen, dass mehr Strom verbraucht wird, da das Programm gänzlich neu gestartet werden muss. (red, 10.2.2018)