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Während im Stadion gefeiert wurde, gab es einen Angriff auf die Netzwerk-Infrastruktur der Olympischen Spiele.

Foto: PAWEL KOPCZYNSKI / REUTERS

Mehrere US-amerikanische Sicherheitsfirmen haben am Montag behauptet, jene Schadsoftware entdeckt zu haben, der während der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele bei einer Cyberattacke auf das interne Netzwerk der Spiele verwendet worden war. Demnach sei "Olympic Destroyer" programmiert worden, um sensible Daten auf Computern zu löschen und die Computer unbrauchbar zu machen.

Das Organisationskomitee der Spiele hatte am Sonntag die Attacke bestätigt, ohne jedoch die Urheber zu nennen. Woher die Angreifer stammen, konnten die Firmen "Cisco Systems", "CrowdStrike" und "FireEye" ebenfalls nicht sagen. Ziel des Hackerangriffs sei jedenfalls eine Betriebsstörung und öffentliche Bloßstellung der Veranstalter gewesen, so "Cisco" auf ihrer Webseite.

Reaktion

Die Organisatoren schalteten die Server ab, so dass die Website Pyeongchang 2018 von Freitagabend bis 08.00 Uhr Ortszeit am Samstag nicht zu erreichen war. Wegen der Sperrung der Internetseite konnten Besucher der Spiele in dieser Zeit ihre reservierten Eintrittskarten nicht ausdrucken.

Im Vorfeld hatte es immer wieder Warnungen vor möglichen Hackerangriffen auf die Olympischen Spiele sowie vor Cyberattacken aus Russland und Nordkorea gegeben. Beide Länder hatten die Anschuldigungen jedoch zurückgewiesen. (APA, 13.2.2018)