Das Thema "Varianz", schrieb sie, sei "toll und wichtig". Eben weil meine Laienaussagen nicht ganz falsch sind: "Läuft man zum ersten Mal schneller als gewohnt (sei es ein fixes Intervalltraining, ein Fahrtspiel nach Gefühl im Wald oder ein gleichmäßiger oder progressiver Tempolauf nach dem Aufwärmen), lernt der Körper eigentlich so ziemlich alles: Lauftechnik in ungewohnten Geschwindigkeitsbereichen, Atemfrequenz, Herz-Kreislauf-Aktivität, Energiebereitstellung, vermehrte muskuläre Ansteuerung, Abbau von Abfallstoffen, Schnelligkeit …"
Die Liste ist ist lang: "Variation bringt ja nicht nur Leistungsgewinn, sondern bietet auch dem aktiven (Muskeln) und passiven (Gelenke, Knochen, Sehnen) Bewegungsapparat unterschiedliche Reize. Die Gelenksstreckung ändert sich ja mit dem Tempo, und so werden alle Strukturen etwas vielseitiger belastet."
"Hie und da ein paar schnelle Bahnrunden sind für Hobbysportler sinnvoll, aber sicher kein Muss, wenn es keinen Spaß macht. Wenn man kein Freund von gesteuertem Intervalltraining ist (okay, auch sonst :D), bietet es sich an, im Hügeligen zu laufen: Die Natur gibt da die unterschiedlichen Reize und Tempobereiche vor. Man muss nur vorsichtig sein, nicht zu abrupt zu steigern. Bergab kann schlechte Lauftechnik schnell zu Überlastungen führen."