Die Regierung Südkoreas hat trotz eines harten Vorgehens gegen Cyber-Devisen ein grundsätzliches Verbot von Kryptowährungen ausgeschlossen. Man werde sich darauf konzentrieren, den Handel mit Kryptowährungen transparenter zu machen, anstatt ihn gänzlich zu ächten, sagte Hong Nam-Ki, Minister für die Koordinierung der Regierungspolitik, in einer am Mittwoch veröffentlichten Videobotschaft.

Gesetzesentwurf

Mit seiner Aussagen trat der Minister entsprechenden Befürchtungen entgegen, nachdem Südkorea zuletzt einen harten Kurs beim Thema Kryptowährungen gefahren hatte.

Mitte Jänner hatte Justizminister Park Sang-Ki gesagt, es werde an einem Gesetzesentwurf gearbeitet, der den Börsenhandel mit Cyber-Geld untersagen solle. Bereits im Dezember hieß es, dass der Handel künftig nur noch auf bestimmten Börsenplätzen möglich sein soll. Daraus entstandene Kapitalerträge sollen zudem besteuert werden, um die Spekulation zu begrenzen.

Die Kurse vieler Kryptowährungen legten am Mittwoch deutlich zu. Der Bitcoin, die bekannteste von ihnen, kletterte auf führenden Handelsplattformen wie Bitfinex und Bitstamp um rund 10 Prozent auf über 9.000 US-Dollar (7.297,50 Euro) je Einheit. (APA, 14.2.2018)