Savchenko/Massot – was für ein Auftritt.

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Pyeongchang – Die Deutschen Aljona Savchenko und Bruno Massot haben mit einer grandiosen Aufholjagd noch Gold im Paarlauf-Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen geholt. Die WM-Zweiten machten mit einer großartigen Kür am Donnerstag in Pyeongchang noch drei Ränge gut und distanzierten mit 235,90 Punkten knapp die chinesischen Weltmeister Sui Wenjing/Han Cong (235,47).

Bronze ging an die Kanadier Meagan Duhamel/Eric Radford (230,15). Es war das erste olympische Paarlauf-Gold für Deutschland seit 66 Jahren, als das Ehepaar Ria und Paul Falk 1952 gewann. Savchenko und Massot verbesserten mit ihrer Kür mit 159,31 Punkten sogar ihren Rekord von 157,25 Punkten in der Kür aus dem gewonnenen Grand-Prix-Finale im Dezember. Für Savchenko war es bereits die dritte Olympia-Medaille. In Vancouver 2010 und Sotschi 2014 wurde sie an der Seite von Robin Szolkowy jeweils Dritte.

In dem von Eistanz-Olympiasieger Christopher Dean choreographierten Programm gelangen ihnen unter den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach in der Gangneung Eisarena vor rund 8.000 Zuschauern alle Einzelsprünge, ein exzellenter hoher Twist als Eingangselement und ein schöner dreifacher Wurf-Flip. Weil die Konkurrenz danach patzte, reichte es mit der Winzigkeit von vier Zehnteln vor den Chinesen doch noch zu Gold.

Das österreichische Paar Miriam Ziegler/Severin Kiefer hatte als 20. den Einzug in die Kür der besten 16 klar verpasst. (APA; 15.2.2018)