Washington/Moskau – Der frühere Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, hat sich einem Medienbericht zufolge in der laufenden Woche mehrmals mit FBI-Sonderermittler Robert Mueller getroffen. Einzelheiten aus dem Treffen nannte der Bericht des US-Senders NBC News am Donnerstag nicht. Mueller untersucht mögliche illegale Einmischungen Russlands in den US-Wahlkampf 2016 und beleuchtet dabei auch die Rolle Trumps und seines Wahlkampfteams.

Dem Bericht zufolge soll Bannon rund 20 Stunden mit Mueller und seinen Ermittlern verbracht haben. Er erschien am Donnerstag auch vor dem Geheimdienst-Ausschuss des Repräsentantenhauses. Die Parlamentarier bekamen jedoch vor allem deswegen kaum Informationen aus ihm heraus, weil er sich auf ein Aussageverweigerungsrecht des Weißen Hauses berief.

Anweisung aus dem Weißen Haus

Das Weiße Haus hatte noch am Mittwoch in einem Brief an den Ausschuss deutlich gemacht, dass Bannon die Anweisung habe, umfassend von diesem Recht Gebrauch zu machen. "Die einzigen Fragen die er beantwortete, waren vom Weißen Haus vorgegeben", sagte das Ausschussmitglied der oppositionellen Demokraten, Adam Schiff. (APA, 16.2.2018)