Niklasdorf – Nach dem Zugunglück im obersteirischen Niklasdorf am Montag, bei dem eine Frau getötet und 28 Menschen verletzt wurden, sind die polizeilichen Ermittlungen weiterhin im Gange. Die Befragung der Zeugen und Beteiligten sei noch nicht abgeschlossen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag zur APA. Zur Unglücksursache gab es nach wie vor keine offizielle Stellungnahme.

Die Befragungen dürften auch nächste Woche noch weitergeführt werden, hieß es auf Anfrage. Ermittelt wird laut der zuständigen Staatsanwaltschaft Leoben wegen Gemeingefährdung mit Todesfolge und wegen fahrlässiger Körperverletzung. Der Fernzug der Deutschen Bahn, der EC216 von Graz nach Saarbrücken war Montagmittag im Bahnhofsbereich von Niklasdorf bei einer Weiche mit dem Regionalzug nach Bruck an der Mur seitlich kollidiert. An Bord der Züge waren rund 80 Personen. Offiziell gab es bisher keine Auskünfte zur Ursache des Unglücks.

Seit Mittwochabend fahren die Fern- und Nachtzüge wieder planmäßig. Bis 2. März wird es allerdings noch für einzelne Züge des Personennahverkehrs einen Schienenersatzverkehr mit Bussen auf den Strecken Kapfenberg–Leoben und Bruck–Leoben geben. (APA, 16.2.2018)